Wenn du in der kalten Jahreszeit früh morgens oder nach Feierabend mit deinem Hund bei Dunkelheit unterwegs bist, ist es wichtig, dass ihr gut sichtbar seid. Eine reflektierende Leine, ein Blinkhalsband oder eine Warnweste für Hunde können dabei helfen, dass ihr nicht übersehen werdet. Doch noch wichtiger als reflektierendes Equipment sind die Einhaltung grundlegender Sicherheitsregeln. Besonders auf dunklen Landstraßen ist es wichtig, dass du und dein Hund gut sichtbar seid. In der Stadt, wo die Straßen, Wege und Parks hell erleuchtet sind, ist die Notwendigkeit dazu nur bedingt gegeben.
Halte deinen Hund an der kurzen Leine, um zu verhindern, dass er andere Passanten erschreckt oder selbst erschrickt. Sei aufmerksam und beobachte, ob dein Vierbeiner gelassen läuft oder Anzeichen von Unbehagen zeigt. Manche Hunde fühlen sich bei Dunkelheit unsicher und reagieren nervös. Auch anderen Menschen, die deinen Hund tagsüber nicht interessieren, könnte er im Dunkeln als Bedrohung wahrnehmen. Halte daher einen angemessenen Abstand ein. Fühlst du dich bei Dunkelheit unsicher, frage andere Hundehalter, ob sie mit dir gemeinsam Gassi gehen. Denn deine Unruhe überträgt sich auf deinen Hund und kann die Runde beeinträchtigen.
Wenn du auf Straßen ohne Geh- oder Radweg unterwegs bist, führe deinen Hund fernab der befahrenen Seite und gehe dem Autoverkehr immer entgegen. Fahrradfahren solltest du bei Dunkelheit vermeiden, da die Gefahr für dich und deinen Hund zu hoch ist. Gehe grundsätzlich davon aus, dass dich Autofahrer übersehen oder zu schnell unterwegs sind. Viele Hundehalter gehen bei Dämmerung immer die gleichen Wege, weil sie das Areal gut kennen und sich auch bei schlechter Sicht gut zurechtfinden. Wenn dir Betrunkene oder Menschen mit nicht angeleinten Hunden entgegenkommen, wechsle aus Sicherheitsgründen die Straßenseite.
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Grundsätzlich spricht nichts dagegen, deinen Hund im Dunkeln spielen zu lassen, sofern er souverän auf die Dunkelheit reagiert. In einem gut beleuchteten Stadtpark oder auf einem erleuchteten Feld kann er auch ein paar Bälle holen oder außerhalb deiner Reichweite schnüffeln, vorausgesetzt er beherrscht den Rückruf perfekt. Im Innenstadtgebiet gehört dein Hund – nicht nur bei Nacht – an die Leine. Im ländlichen Raum solltest du bedenken, dass ein Großteil unserer einheimischen Wildtiere dämmerungs- und nachtaktiv ist. Liebt dein Hund die Jagd, ist Freilauf im Dunkeln keine gute Idee, da er Wildtiere aufspüren und jagen könnte. Gib deinem Hund Sicherheit, indem du selbst entspannt bleibst. Je gelassener du bist, desto souveräner ist auch dein Hund. Während du entspannt die Dunkelheit genießt, erkundet dein Hund die Gegend und nimmt alle Gerüche intensiver wahr als bei Tag.
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